Bluttest versus Haar Analyse
Was ist Haar?
Haar ist ein weiches Gewebe des Körpers. Eine Haarprobe kann als eine Art von Mineralbiopsie oder Zellmineralentnahme betrachtet werden. Technisch gesehen ist Haar 'totes' Gewebe, aber die Mineralien, die sich während seiner Bildung darin abgelagert haben, bleiben in der Struktur des Haares eingeschlossen. Im Haar ist der durchschnittliche Mineraliengehalt etwa zehnmal höher als im Blut, was die genaue Messung von Mineralien im Haar erleichtert.
Zelluläre Analyse?
Der Ort des Stoffwechsels sind die Zellen. Blut eignet sich hervorragend für viele Tests, misst aber die Aktivität nicht direkt auf zellulärer Ebene. Das Blut ist die 'Autobahn' des Körpers. Die Zellen sind die chemischen Fabriken des Körpers. Das endgültige Ziel für alle Vitamine, Mineralien, Zucker, Fette und Hormone sind die Zellen, nicht das Blut. Es macht Sinn, die Zellen direkt zu messen, um festzustellen, ob diese Substanzen tatsächlich ihr endgültiges Ziel erreichen.
Blut auf Kosten der Gewebe aufrechterhalten
Die Mineralien im Blut werden zu jeder Zeit auf relativ gleichem Niveau gehalten. Große Schwankungen in den Blutzucker-, Mineral- oder Hormonspiegeln könnten viele empfindliche Organe und Drüsen beeinträchtigen, mit denen das Blut ständig in Kontakt steht.
Wenn das Blut einen niedrigen Mineralstoffgehalt wie Kalzium aufweist, wird Kalzium aus den Knochen oder anderen Geweben entnommen, um das Blut wieder aufzufüllen. Eine Person kann Osteoporose oder entmineralisierte Knochen haben, aber ihr Blut (Serum) Kalziumspiegel wird normal sein. Das Serum-Magnesium kann normal sein, aber eine Person kann einen zellulären Magnesiummangel haben. Das Gleiche gilt für alle Mineralien! Daher ist das Blutserum kein guter Ort, um Mineralien zu messen.
Das Haar ist ein Ausscheidungsgewebe des Körpers. Das bedeutet, dass alles, was im Haar abgelagert wird, verloren geht, wenn das Haar wächst und abgeschnitten wird. Daher können Mineralien, die im Überschuss vorhanden sind, im Haar abgelagert werden, um ausgeschieden zu werden. Mineralien, die defizitär sind, werden oft nicht im Haar abgelagert, damit sie zurückgehalten werden. Haare und andere Gewebe sind somit die Speicherreservoirs für Mineralien. Wenn die Reserven niedrig sind, wird es sich im Haar viel früher zeigen als bei einem Bluttest. Dies macht das Haar zu einem ausgezeichneten Ort, um Mineralien zu messen.
Toxische Metalle
Toxische Metalle werden so schnell wie möglich aus dem Blut entfernt. Sie werden im Gewebe des Körpers gespeichert, wo sie weniger Schaden anrichten werden. Aus diesem Grund ist es schwieriger, toxische Metalle im Blut nachzuweisen, obwohl es solche Bluttests gibt. Toxische Metalle lassen sich leichter in Geweben wie den Haaren nachweisen.
Langfristig versus Kurzfristig
Bluttests geben eine minutengenaue Lesung der Körperchemie. Dies kann in einem akuten Notfall, in dem jede kleine Veränderung überwacht werden muss, während sie auftritt, entscheidend sein. Die negative Seite dabei ist, dass Bluttests je nach Tageszeit, eingenommenen Mahlzeiten, Aktivitätsniveau und sogar der Stimmung oder Emotionen zum Zeitpunkt des Tests variieren können.
Haartests liefern einen durchschnittlichen Wert von etwa drei Monaten Haarwachstum, sofern keine exogenen Belastungen vorliegen. Dies bedeutet, dass der Haartest weniger nützlich für die minutengenaue Überwachung ist. Allerdings ist er sehr nützlich zur Erkennung langfristiger Muster.
Quelle: https://arltma.com/