Magnesiummangel und Allergieantwort
Es wird vermutet, dass einige Nahrungsmittelallergien das Ergebnis eines Magnesiummangels sein könnten. So wird zum Beispiel neben Magnesium auch die Aminosäure Histidin zum Abbau von Weizen benötigt. Fehlt Magnesium oder Histidin im Körper, kann dies zu einer Unverträglichkeit von Weizen führen. Ebenfalls deuten Maisallergien auf einen erhöhten Bedarf an Magnesium bzw. auf einen Magnesiummangel hin. Eine besondere, protektive Rolle spielt Magnesium bei allergischen Reaktionen des oberen Respirationstraktes (Heuschnupfen), als auch bei den unteren Atemwegen.
Dabei konnten verschiedene Studien zeigen, dass Magnesium eine aktive Rolle bei der Entspannung der glatten Muskulatur der Atemwege besitzt und somit Bronchiolen erweitern kann. Laut einem Artikel in der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ sind normale Magnesiumwerte mit einer geringeren Erkrankungsrate an Asthma und Allergien assoziiert. Darüber hinaus hält Magnesium den Histamin Spiegel niedrig und senkt das Risiko für Entzündungen und Verengungen der Lunge insgesamt. Die Aufnahme von Magnesium sollte möglichst über die Nahrung und nicht über künstliche Präparate oder Supplemente erfolgen. In vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln (Salat, Gurken, Paprika) findet man Magnesium in ausreichender Menge, um den täglichen Bedarf zu decken. Menschen mit bestimmten Erkrankungen oder Leistungssportler brauchen jedoch oftmals eine höhere Magnesiumzufuhr. Diese kann durch die Anwendung natürlicher, magnesiumhaltiger Mineralwässer einfach und gezielt erhöht werden. Vorsicht gilt bei der Einnahme von Magnesiumsupplementen oder Tabletten, denn eine zu hohe Aufnahme birgt die Gefahr der Überdosierung mit zahlreichen negativen Effekten.