Strontium in der Medizin: Eine Hoffnung für die Knochengesundheit
Strontium (Sr) ist ein chemisches Element, das in der Natur vorkommt und in verschiedenen Formen in unserer Umwelt präsent ist. In menschlichem Gewebe findet sich Strontium normalerweise in sehr geringen Mengen, hauptsächlich in den Knochen, wo es Calcium teilweise ersetzen kann. Obwohl Strontium in der Medizin in einigen Formen verwendet wird, sollte jede Anwendung unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da hohe Mengen toxisch sein können.
In der Medizin wird Sr in verschiedenen Verbindungen zur Behandlung von Knochenerkrankungen eingesetzt. Eine Verbindung namens Strontiumranelat wurde in einigen Regionen zur Behandlung von postmenopausaler Osteoporose zugelassen. Die genaue Wirkungsweise von Strontiumranelat ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird jedoch angenommen, dass es die Knochenneubildung fördern und gleichzeitig den Knochenabbau hemmen kann. Dies könnte zu einer Zunahme der Knochendichte führen und das Risiko von Frakturen bei Patienten mit Osteoporose reduzieren.
In einigen Zahnpflegeprodukten werden Strontiumverbindungen aufgrund ihrer möglichen entzündungshemmenden und desensibilisierenden Eigenschaften verwendet. Insbesondere bei empfindlichen Zähnen könnte Strontium dabei helfen, Reizungen zu reduzieren und die Schmerzempfindlichkeit zu lindern. Dies geschieht, indem Strontium die Ionenkanäle blockiert, die für die Übertragung von Schmerzsignalen verantwortlich sind.