Toxische Metalle erhöhen das Risiko von Arteriosklerose
Selbst eine geringe Exposition gegenüber toxischen Metallen wie Arsen, Kadmium (Cadmium) und Titan fördert die Bildung von Ablagerungen in den Blutgefäßen und erhöht damit das Risiko von Arteriosklerose. Die Vermeidung dieser Metalle und regelmäßige Entgiftungsmaßnahmen sind daher wichtige Faktoren der kardiovaskulären Prävention. Die giftigen Metalle Arsen, Kadmium und Aluminium sind überall zu finden. Sie verseuchen den Boden und damit unsere Lebensmittel und unser Trinkwasser. Schadstoffe sind in der Luft und im Zigarettenrauch allgegenwärtig.
Laut einer in Spanien durchgeführten und in der Fachzeitschrift Arteriosklerose, Thrombose and Vaskular Biologie veröffentlichten Studie können umweltbelastende Metalle Ablagerungen in den Arterien des Herzens, des Halses und der Beine begünstigen und damit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vervielfachen.
Die spanischen Wissenschaftler untersuchten 1873 Erwachsene, hauptsächlich Männer im Alter zwischen 40 und 55 Jahren, basierend auf den jährlichen Gesundheitsuntersuchungen von Arbeitern eines Automobilwerkes. Zunächst wurde die Belastung der Teilnehmer mit neun toxischen Metallen gemessen: Arsen, Barium, Uran, Cadmium, Chrom, Antimon, Titan, Vanadium und Wolfram. Dann wurde geprüft, ob ein Zusammenhang mit den ersten Anzeichen von Atherosklerose in den genannten Arterien besteht. Die Belastung der Teilnehmer mit Metallen aus Luft, Wasser und Lebensmitteln konnte in Urinproben überprüft werden. Der Zustand der Arterien hingegen wird mit Hilfe von Ultraschalluntersuchungen und dem so genannten Calcium-Scoring erfasst. Im letzteren Fall wird der Grad der Arterienverkalkung mittels Computertomographie bestimmt.
Analysen haben gezeigt, dass das Arteriosklerose Risiko umso höher ist, je höher die Metallbelastung ist. Die Ergebnisse der Studie sind wie folgt.
Die wenigen weiblichen Teilnehmer wiesen höhere Metallwerte auf als die Männer.
Raucher oder ehemalige Raucher wiesen höhere Werte von Arsen, Kadmium, Chrom und Titan auf als Personen, die nie geraucht hatten.
Je höher die Exposition gegenüber Arsen, Kadmium, Titan und möglicherweise Antimon ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit früher Anzeichen von Atherosklerose. Der deutlichste Zusammenhang von früher Atherosklerose der Halsschlagader wurde bei Arsen und Kadmium festgestellt. Kadmium und Titan haben einen schädlichen Einfluss auf die Oberschenkelarterie, während Titan und möglicherweise die Kombination von Kadmium und Antimon besonders schädlich für die Koronararterien ist.
Es hat sich gezeigt, dass Arsen für die Arterien giftiger ist, wenn es zusammen mit Kadmium und Titan in den Körper gelangt.
Die potenziell schädlichen Metalle kann man auch in der Matrix Haar oder Nagel messen und daraus Rückschlüsse ziehen.
https://www.ahajournals.org/doi/full/10.1161/ATVBAHA.121.316358